Platz 3
Trockenfutter extrudiert
Fast alle konventionellen Futtersorten werden im Extruder hergestellt. Die Herstellung dauert wenige Minuten .
Beim Extrudieren können schnell und auf relativ kleiner Fläche große Mengen Hundefutter hergestellt werden. Die Rohstoffe werden ebenfalls getrocknet und gemahlen. Wie beim Kaltpressverfahren wird auch hiermit Druck gearbeitet, umdie Rohstoffe in Form von Pellets pressen zu können. Vorher werdendie Zutaten vermischt, bis sie die richtige Konsistenz haben. Dann werden sie durcheine Düse gepresst und zu Pellets in der gewünschten Größe geformt. Durch die Nutzung von Wasserdampf werden im Exzruder Temperaturen von bis zu 120 Grad erreicht. Im Nachhinein noch Fett oder sonstige Stoffe auf das Futter aufgesprüht und fertig. .Es heißt zwar, dass es durch die Extrusion einen besserer Aufschluss der Nährstoff gäbe und das Futter für den Hund besers gut verdaulich macht.
Eine Tatsache ist und die Industrie verkauft das als Vorteil - Keime werden zuverlässig durch die hohe Temperatur abgetötet. Gleichzeitig stellt dies auch einen potentiellen Nachteil dar. Zu viel Hitze, kann sich negativ auf die enthaltenen Nährstoffe auswirken und diese zumindest teilweise schädigen. Zum Verfahren Extrudieren kann man noch sagen, das manche Ernährungswissenschaftler moderne Nahrungsmittelallergien auf dieses Verfahren zurückführen. Die Kritik ist, dass das Kochen durch mechanische Kraft verschiedene Stoffe frei setzt die nicht gut sind, wenn diese sich in den Zellen des Körpers festsetzten. Man spricht davon das mehr als 10 % der Ernährung durch extrudierte Nahrungsmittel schädlich für den Körper sind. Da mag sich jeder sein eigenes Bild machen.
Platz 2
Tockenfutter kalt gepresst
Noch weniger aufwendig geht das Pressen (kalt gepresst) von Futter. Die getrockneten und gemahlenen Rohstoffe werden zu einem Futterbrei verarbeitet und in bestimmte Formen gepresst und je nach Hersteller entweder bereits beim Futterbrei mit mit Fetten, Vitaminen, Konservierungsstoffen usw. versetzt oder im Nachgang besprüht. Da keine zusätzliche Hitze genutzt wird, ist die Verarbeitungstemperatur vergleichsweise niedrig. Dennoch werden auch beim Kaltpressverfahren Temperaturen von rund 80 Grad erreicht. Die Herstellung dauert wenigen Minuten .
Platz 1
Trockenfutter gebacken
Das Backen von Hundefutter blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits vor über 150 Jahren war gebackenes Hundefutter das erste kommerziell erhältliche Tierfutter auf dem Markt. Es war lange Zeit in Vergessenheit geraten, da es für die Hersteller ja auch viel aufwendiger ist.
Das Backen ist im Gegensatz zu den anderen Verfahren - Extrudieren oder kalt pressen - ein sehr schonender Zubereitungsprozess. Hier werden die Inhaltsstoffe aufgeschlossen und die natürlichen Eigenschaften, die ernährungsphysiologischen Bestandteile der Zutaten und ihre Aromen bleiben nahezu vollständig erhalten.
Deshalb müssen nicht bei den anderen beiden Verfahren im Nachhinein noch Fett oder sonstige Stoffe auf das Futter aufgesprüht werden.
Beim Backen wird der aus den Zutaten angerührte Futterbrei in kleine Würstchen ausgerollt und diese müssen dann auf Länge gebracht werden. So entstehen kleine Würfel. Die werden auf großen Backblechen in einem Ofen gebacken und danach werden sie zum Auskühlen in einen Ruheraum gebracht. Dannach noch die Qualitätskontrolle, verpacken und fertig. Der ganze Prozess dauert Stunden. Wer schon einmal einen Kuchen gebacken hat, der kann dies auch gut nachvollziehen. Beim Backen wird nichts anderes gemacht wie in der heimischen Küche.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Backen ein sehr aufwändiges Herstellungsverfahren ist und damit qualitativ hochwertiger Zutaten bedarf, damit ein herrlich knuspriges und wohl duftendes Trockenfutter für den Hund entsteht. Das Wichtigste daran ist, ihr Hund kann gebackens Trockenfutter besser verwerten, wird eine geringere Futtermenge benötigt und die Kotausscheidungen fallen deutlich kleiner aus. Außerdem wird das Futter durch den Backvorgang auf natürliche Weise für viele Monate konserviert.
Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren für den Hersteller liegen auf der Hand.
Angefangen mit dem kaltgepressten Futter. Es ist einleuchtend, dass rohe Bestandteile auch einem Hund schwer im Magen liegen. Außerdem wird ein Großteil der aufgenommenen Energie des gerade gefressenen Futters dazu benötigt, es überhaupt zu verdauen. Fette und Öle müssen als Geschmacksträger aufgesprüht werden, da es sonst nicht schmackhaft ist. Daher ist das Futter fettig. Das Fett muss meistens chemisch konserviert werden, damit es nicht ranzig wird. Auch Duft- und Lockstoffe kommen zum Einsatz, um die Attraktivität des Futters für Hunde zu erhöhen.
Bei extrudiertem Futter verhält es sich im Grunde ganz genauso. Die Magensäfte des Hundes können dieses im Grunde rohe Futter durchaus verdauen, benötigen dazu allerdings relativ viel Energie. Wäre das Futter leichter verdaulich, benötigte der Hund wesentlich weniger Futter. Auch extrudiertes Futter ist mehr oder weniger fettig und muss meistens chemisch konserviert werden.
Trotzdem liese sich mit beiden Verfahren - kalt gepresst oder extrudiert - gutes Futter herstellen. Voraussetzung dafür ist, dss WIRKLICH hochwertige Rohstoffe in der richtigen Zusammensetzung verarbeitet werden.
Gebackenes Hundefutter benötigt zwar mehr Zeit und Energie bei der Herstellung. Es ist aber bereits durch das Backen leicht verdaulich und auf natürliche Weise für viele Monate konserviert. Hunde benötigen eine geringere Futtermenge, da sie einen hohen Anteil direkt verwerten können und dadurch scheiden sie weniger Kot aus. Durch das Backen hat das Futter einen für Hunde attraktiven Geruch und Geschmack, ohne dass Lockstoffe oder Geschmacksverstärker aufgesprüht werden müssten.
Luftgetrocknetes Hundefutter - die Bezeichnung sagt es bereits.
In einem hochwertigen Trockenfutter haben tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse - nichts zu suchen!