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Mein Hund frisst Gras – was bedeutet das?

Viele Halter sind schnell beunruhigt, wenn Ihr Hund anfängt Gras zu fressen. Zum Beispiel beim Spaziergang werden Gräser nicht nur beschnuppert, sondern es wird auch beherzt hineingebissen. Ist nun das Fressen von Gras gesundheitsschädlich für den Hund?

Dein Hund frisst Gras – Aberglaube Nährstoffmangel

Das Argument, dass Hunde Gras fressen um einen bestehenden Nährstoffmangel oder Mineralmangel auszugleichen hält sich hartnäckig. Früher wurde vermutet, dass Hunde instinktiv anfangen Gras zu fressen um diesen Mangel zu beseitigen. Es gibt allerdings inzwischen verschiedene Studien darüber, welche diese These widerlegen. Gras an sich hat relativ wenig Nährstoffe, die Deinem Hund in irgendeiner Form nützlich sein könnten. Dennoch gibt es andere Gründe, die Deinen Hund zum Gras fressen verleiten können.

Gründe, warum Dein Hund Gras frisst:

Grund 1: Dein Hund frisst Gras, weil es ihm schmeckt

Die einfachste Theorie, es schmeckt ihm und es gefällt ihm schlichtweg an den grünen saftigen Gräsern zu knabbern. Somit ist das erstmal kein Grund zur Sorge.

Grund 2: Ernährungsbedingte Ursachen

Auch wenn kein Nährstoff- oder Mineralmangel in direkter Form vorliegt, kann es dennoch ein Ungleichgewicht in seiner Ernährung geben, was ihn wiederum zum Gras fressen verleitet.

Grund 3: Hunger

Er könnte von seinem normalen Futtermenge nicht komplett satt sein. Ist dies der Fall, sucht er sich auf anderem Wege Nahrung und das kann dann wiederum einfach mal ein Büschel Gras sein.

Grund 4: Durst

Er bedient sich am Gras, um seinen Durst zu löschen. Die physiologische Erklärung hierfür: Vor allem in Stresssituationen wird die Nebennierenrinde stark beeinflusst. Diese steuert allerdings auch den Wasserhaushalt im. Das bedeutet schlichtweg, er bekommt während der Stresssituation Durst. Da Gras bekanntlich eine große Menge an Wasser enthält ist dies der erst beste Weg dem Organismus Flüssigkeit zuzuführen.

Dies ist auch bei längeren Spaziergängen immer wieder zu beobachten. Du hast kein Wasser dabei und läufst längere Strecken, besonders wenn es wärmer ist – so wird er den einen oder anderen Grashalm verschlingen wollen.

Grund 5: Probleme mit der Verdauung

Es gibt auch Hunde die spüren, wenn sie Verdauungsprobleme haben und wissen instinktiv wie sie brauchen um diese zu optimieren. Gras bietet wertvolle Ballaststoffe, die den Verdauungsprozess verbessern und deshalb neigt er vielleicht zum Fressen von Gras. Das verspeiste Grün hilft dabei, sich leichter lösen zu können.

Auch gibt es Hunde, die Gras fressen um sich hinterher zu erbrechen. Das kommt zwar relativ selten vor, dies kann jedoch an Magenproblemen liegen.

Grund 6: physiologische Ursachen

Fremdkörper im Bereich der Verdauungsorgane

Hat dein Hund einen Fremdkörper verschluckt und dieser befindet sich noch innerhalb der Speiseröhre oder im Magen, dann versucht er oftmals durch das Fressen von Gras Erbrechen herbeizuführen, wodurch der Fremdkörper wieder los werden möchte.

Dieses Verhalten zeigt sich auch, wenn er eine Futterunverträglichkeit hat und ihm das falsche Futter verfüttert wird. Er versucht diese Unverträglichkeit zu kompensieren, indem er das Futter wieder erbricht.

Das Erbrechen wird rein mechanisch ausgelöst. In diesem Fall verschluckt Dein Hund komplette Grashalme, um einen Würgereflex in seinem Rachen oder dem Speiseröhrenbereich loszulösen.

Auch ein Hund reinigt bei Haar-Ansammlungen im Magenbereich diese, indem er sich erbricht. Durch das Lecken des eigenen Fells können zu viele Haare heruntergeschluckt worden sein und durch das Erbrechen bringt er seinen Organismus wieder ins Reine. Eine solche Magenreinigung hat auch was „Gutes“. So wird ab und an ein Hasenohr mit Fell dem Hund als Kauartikel gereicht. Der Magen wird gereinigt und der Darm geputzt.

Probleme mit der Magensäure

Auch hier neigen Hunde zum Vermehrten Gras fressen. Die meisten Gräser enthalten Bitterstoffe, die die Magensäureproduktion deutlich anregen und damit zu einer verbesserten Verdauung führen. Aber auch ein kleiner Teil Folsäure, der im Gras vorhanden ist, kann dem Darm zu etwas mehr Gesundheit verhelfen.

Grund 7: Hund frisst Gras – psychologische Gründe

Der Hund sucht in Zeiten von Stress oder Langeweile bestimmte Ersatzhandlungen, mit denen er die psychologischen Defizite versucht zu kompensieren. Leidet er unter Stress, frisst er daher Gras um den Stresspegel zu senken.

Es ist auch möglich, dass der Hund Gras frisst um jene Duftstoffe aus dem Grün aufzunehmen, die an dieser Stelle von anderen Hunden zur Markierung hinterlassen wurden.

Kaubewegung zur Beruhigung

Ist dein Hund nervös? Auch dann kann er dazu neigen Gras zu fressen. Einfache Erklärung hierfür: Die kontinuierliche Kaubewegung, die beim Verzehren von Gras ausgeführt wird, beruhigt. Auch wenn es nicht sonderlich entspannend aussieht, hilft es ihm, seinen Stress abzubauen. Nimmt dieses Verhalten allerdings überhand, muss die Ursache gefunden und behoben werden.

Kurze Übersicht über mögliche Gründe, warum Dein Hund Gras frisst

  • Stress
  • Langeweile
  • Unverträglichkeit
  • Durst oder Hunger
  • Ungleichgewicht bei der Magensäure
  • Übelkeit
  • die pure Lust am Grasfressen

Sobald Dein Hund allerdings nichts anderes mehr frisst außer frisches grünes Gras solltest du aufhorchen. Dieses Verhalten entspricht dann keinesfalls mehr einem natürlichen Verhalten zur Kompensierung der Verdauung.

Auch wenn Dein Hund ständig so lange Gras frisst bis er sich erbricht (1 bis 2 x ist noch vertretbar) sollte zwingend der nach Ursache gesucht wurden.

Kot als Indikator

Es ist nicht ungewöhnlich, dass unzerkaute Grashalme sich noch im Stuhl des Hundes befinden. Nicht besorgniserregend. Allerdings kann es dazu kommen, dass dadurch der Kot zusammen mit den Grashalmen im After verklebt und sich nicht mehr selbst löst. Hier bitte entsprechender Fütterung entgegenwirken.

Blut als Indikator

Ist Blut im Erbrochenen oder Stuhlgang, ist dies ein Zeichen von einer Magen-Darm-Entzündung. Der Leihe geht hier unverzüglich zum Tierarzt.

Ist der Kot mit Schleim überzogen oder gar umhüllt ist dies auch ein Anzeichen, dass im Verdauungsapparat eine Entzündung vorherrscht. Auch bei einer bestehenden Entzündung neigt der Hund dazu, seinen Darm mit dem Fressen von Gras zu reinigen. Dies hat leider keinen Nutzen. Der Leihe geht zum Tierarzt oder fragt seine Ernährungsberaterin.

Verstopfung durch Gras fressen

Leidet ein Hund unter Verstopfung, kann er meist über einen längeren Zeitraum hinweg keinen Kot mehr absetzen. Was eigentlich jedem Tierhalter sofort auffallen sollte!

Frist der Hund dann auch noch vermehrt Gras, steigt das Risiko für einen sehr gefährlichen Darmverschluss. Da er es weder über den Kot absetzen noch Erbrechen kann, kann er das Gras nicht verdauen und der Weg zum Tierarzt ist dringend angezeigt. Es wird dann eine Entleerung per Medikamente eingeleitet.

Vorsicht bei scharfkantigen Gräsern

Leider gibt es auch scharfkantigen Grashalme, besonders an Flussufern/ Seen, auch dieses Schneidegras – diese können Verletzungen in der Mundhöhle/Luftröhre herbeiführen und sehr unangenehme Einschnitte verursachen. Hier kann dann auch beim Erbrechen Blut dabei sein.

Stehen die Gräser in der Nähe von Feldern/Wiesen, bitte Vorsicht, den diese sind mit Insektiziden behandelt. Diese Spritzmittel werden über die Luft verbreitet und laden somit auch auf der Wiese oder dem Feldweg ein gutes Stück weiter.

Hund frisst Gras in der Stadt

Auch in der Stadt solltest Du ein Auge darauf werfen, was für Gras Dein Hund da gerade frisst. Durch den Straßenverkehr sind die Gräser mit Abgasen und Schadstoffen belastet und daher gefährlich für den Magen deines Hundes. Er muss nicht direkt reagieren, doch diese Schadstoffe verbleiben im Organismus und können langfristig zu gesundheitlichen Einschränkungen führen.

Fazit:

Gras fressen ist in den wenigsten Fällen besorgniserregend. Gras an sich ist weder giftig für den Hund, noch hat es, in moderaten Mengen, irgendwelche Nebenerscheinungen.

Der Hund frisst das Gras nicht gänzlich ohne Grund!, Gib ihm die Zeit um in Ruhe zu grasen. Zehre nicht an seiner Leine oder verweigere ihm den grünen Gaumenschmaus, es ist ein vollkommen arttypisches Verhalten Gras zu fressen. Übrigens, gerade wenn die Gräser im Frühjahr frisch sprießen, mag es der Hund besonders gerne. Denn diese jungen Gräser strotzen vor Kraft.

Wenn der Hund jedoch häufig Gras frisst und sich danach direkt übergibt – bitte diese Sache beobachten und entsprechend handeln und nicht – ist mit – ist doch lustig, macht der immer so – abtun. Grasfressen hat immer zwei Gesichter.